Ist Glaube vernünftig?
www.begruendet-glauben.org/authors/prof-dr-matthias-clausen/
www.campus-d.de/gott-kennenlernen.html
www.youtube.com/channel/UCfZjopLiZiXGJY8WW1mSsag/videos
www.iguw.de/aktuell/2020/neue-texte-in-der-textsammlung/
www.erf.de/glaubens-faq/glaube-und-wissenschaft/33618-8
www.pro-leben.de/glaube/naturwissenschaftler_zitate.php
Sehr zu empfehlen: Bücher von C.S. Lewis:
"Stellen wir uns ein mystisches Muscheltier vor, einen Weisen unter den Muscheltieren, der (entrückt in einer Vision) eine Ahnung davon bekommt, was der Mensch ist. In dem Bericht, den er seinen Schülern darüber gibt, die selbst Visionen haben, wird er viele Negationen gebrauchen müssen. Er wird ihnen sagen müssen, daß der Mensch keine Schale habe, daß er nicht an einem Felsen klebe und auch nicht von Wasser umgeben ist. Die Schüler nun, unterstützt von ihren eigenen Visionen, bekommen eine gewisse Vorstellung vom Menschen. Doch da tauchen gelehrte Muscheltiere auf, Muscheltiere, die Geschichten der Philosophieschreiben und Vorlesungen über Vergleichende Religionskunde halten,die aber niemals eigene Visionen gehabt haben. Das, was sie den Worten des prophetischen Muscheltieres entnehmen, sind ausschließlich die Negationen. Unkorrigiert durch jeden wirklichen Einblick, bauen sie sich daraus ein Bild vom Menschen als einer Art amorphem Gelees (hat er doch keine Schale), der an keinem bestimmbaren Ort existiert (klebt er doch nicht an einem Felsen) und niemals Nahrung zu sich nimmt (gibt es dort ja kein Wasser, das sie ihm zutreibt). Da sie den Menschen nun auch noch traditionellerweise verehren, kommen sie zu dem Schluß, ein ausgehungerter Wackelpudding in einer dimensionslosen Leere sei die höchste Form der Existenz. Und sie lehnen jede Lehre, die dem Menschen eine bestimmte Gestalt, eine Struktur und Organe zuweist, als rohen, materialistischen Aberglauben ab.
Unsere Situation kommt jener der gelehrten Muscheltiere ziemlich nahe. Große Propheten und Heilige haben Eingebungen von Gott, die im höchsten Maße bestimmt und konkret sind. Weil sie gerade noch, an den Saum seines Wesens rührend, geschaut haben, daß er die Fülle des Lebens, der Energie und der Freude ist, müssen sie verkünden, daß er jene Begrenzungen überschreitet, die wir Personalität, Leidenschaft, Wechsel, Stofflichkeit usw. nennen. Und diese seine Eigenschaft – dieses Frei-sein von solchen Begrenzungen – ist der einzige Grund für all die Negationen. Wenn wir nun hinterher gehinkt kommen und versuchen, eine intellektuelle und ‚aufgeklärte‘ Religion zu konstruieren, übernehmen wir die Negationen (wie z.B. unendlich, immateriell, leidenschaftslos, unveränderlich usw.) und benutzen sie, ohne daß sie durch eine wirkliche Eingebung abgesichert wären. Mit jedem Schritt müssen wir von unserer Gottesvorstellung ein weiteres menschliches Attribut abstreichen. Doch der einzig echte Grund für das Abstreichen menschlicher Attribute wäre der, für ausdrücklich göttliche Attribute Raum schaffen zu wollen." (C. S. Lewis, Wunder)
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